Montag, 1. September 2008

Nicaragua

So, nachdem ich mit FREUDE gesehen habe, dass sich doch einige fuer das was ich erlebe interessieren, habe ich beschlossen gleich den naechsten Bericht zu schreiben. Gewoehnt euch nicht daran, da ich erstens wahrscheinlich durch keine anderen Laender wie Honduras und Nicaragua so schnell durchreise und zweitens nicht immer in einer Gegend sein werde in der es immer regnet und ich gerade Internet zur Verfuegung habe. Wie ihr ja jetzt wisst bin ich in nur einer Woche durch Honduras durchgereist. Kommen wir zur Sache.


Grosser Bericht




Nicaragua ist ein aermeres/billigeres Land. Der Tagesbedarf liegt auch so bei 20$ pro Tag. Gezahlt haben wir dort mit Cordobas ( 20 Cordoba ~ 1 Doller.)
Ich fuhr mit dem Bus (einem kleinen Luxusliner) fuer gute 20 Doller von Tegucigalpa (genau der Hauptstadt von Honduras) in guten 8 Stunden nach Managua, was die Hauptstadt von Nicaragua ist. Die Busfahrt war ok. Ich habe ein wenig die schoene Natur bewundert, die jedoch schon nach einer gewissen Zeit ziemlich eintoenig war. Daher entschied ich mich nach einer Woche TV-Abstinenz den Film, welcher im Bus kam, anzuschauen. Nachdem ich 2 wirklich gute englische Filme genossen habe entschied ich mich beim nun kommenden spanischen Schwarzweissfilm die Natur wieder zu betrachten, welche euch eh mehr interessiert. Dann kommen wir mal zu den ersten Eindruecken der Natur von Nicaragua. Also im Vergleich zu Honduras ist Nicaragua auf den ersten Blick eher flach, so wie Burgenland. Dass der Muell genau wie in Honduras auch ueberall rumliegt ist sowieso klar. Die Baeume schauen auch normal aus, gg. In Managua angekommen wurden wir mal gleich von ner Horde Taxifahrer angesprungen, welche jedoch die secure area nicht betreten durften, deshalb blieben wir darin um nicht belaestigt zu werden, gg. Hier wurden wir von einem freundlichen (im Nachhinein Vollar...) darauf aufmerksam gemacht, dass es hier sehr sehr sehr gefaehrlich sei und wir lieber kein Taxi nehmen sollten. ZUFAELLIGERWEISE ging gerade ein Polizist in die Richtung in die wir auch mussten und er bot uns SELBSTVERSTAENDLICH seinen Geleitschutz an. Als wir dann schon ziemlich beeindruckt (von der angeblichen Gefahr) durch die Strassen gingen, fiel mir schon gleich auf, das die gefaehrlichsten eigentlich die Jungen sind die in dem Hotel arbeiten die um uns immer herumschwirrten wie Fliegen um die ..... Egal, im Hotel angekommen wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir das Hotel erstens sofort zahlen muessten (keine Visa zulaessig) und der Bankomat zu weit weg sei um SICHER dahin zu gelangen, dass der Polizist uns aber sicher zum Bankomat begleiten wuerde was leider nicht mehr gratis war. Ich, von der anfaenglichen Angst wieder zur Besinnung gekommen, zeigte denen allen den Vogel (halt geistig). Doch schlussendlich ging die Sicherheit vor, da es ja auch schon dunkel war, welche 5 $ kostete und im Nachhinein (wir gingen ca. 500m) voellig sinnlos war. Egal, wir hatten gegessen und waren muede, also gingen wir schlafen und vergassen das Ganze. In der Nacht jedoch wurde es wieder unruhig und zwar dann, als jemand versuchte in der Nacht so gegen 00 Uhr bei uns einzubrechen.
Ich sofort wach wie ein Wachhund bruellte "hey!". Der Effekt war, dass auch Lisi wach wurde und sehr Angst bekam (wobei ich auch nicht voellig ohne Angst war) und der Einbrecher verschwand. Wie gut wir anschiessend schliefen koennt ihr euch eh vorstellen. Das Ueberlebensmesser unter dem Kopfkissen und den Pfefferspray in der Hand war ich bereit. Ich dachte zwar nicht, dass sie so bloed sind aber als ich so gegen 02 Uhr wieder das Eindringen in UNSER Zimmer vernahm, sprang ich auf wie Gott mich schuf und vollbewaffnet riss ich die Tuer auf. Der mir gegenueber, in einer weissen (wer weiss ob sie es dann noch war) Unterhose stehende Mann erschrak gewaltig. Er gab mir zu verstehen, dass er dachte es sei das Bad wobei er bei meinem Anblick gleich verstand, dass das hier sicher NICHT das Bad ist. Auf jeden Fall hatten wir nachher unsere Ruhe, Lisi voellig beeindruckt schlief wie ein Baby waehrend ich sogar jetzt noch bei jedem Geraeusch sofort wach wurde. Dass wir am naechsten Tag das Hotel sofort verliessen war klar. Wir nahmen den Bus nach Granada wofuer wir fuer eine Stunde Busfahrt ca. 1$ bezahlten. Granada war eine super Stadt, darum blieben wir wahrscheinlich auch vier Naechte im Hotel. Leider ging es Lisi am ersten Tag nicht so gut, was mich dazu brachte die Gegend alleine anzuschauen. Naja da ich die schoenen Dinge sowieso mit ihr anschauen wuerde entschied ich mich die aermere Gegend ein wenig anzuschauen. Es war schon sehr eindrucksvoll und ich hab vieles gesehen, doch mehr als einmal traute ich mich nicht den Fotoapparat raus zu nehmen, warum ist eh klar. Auch hier sah ich schon Gesehenes. Der Muell liegt ueberall rum, die Kinder spielen froehlich miteinander, die Erwachsenen jedoch schauen TV oder lassen mich besoffen wegen meinen echt geilen Turnschuhen an. Naja nach ungefaehr 20 doofen, wie ich annehme, nicht so freundlichen Spruechen entschied ich mich die Richtung zu wechseln. Ich ging ein wenig durch den Park an dem ich mindestens 5 Penner sah die in eine Ecke pissten was auch den unverwechselbaren Geruch des Parkes ausmachte. Abermals beschloss ich die Richtung zu wechseln. Nach ein paar Fotos von ner Kirche ging ich wieder zurueck. Wir lernten einen Saudiarabier kennen, der schon fast 5 Jahre am reisen ist. Wir genossen in einem Ausflug noch eine Bootsfahrt (ich nenn sie Bootsfahrt der 1000 Inseln) da ueberall in dem wirklich grossen See (Lago de Managua) bei dem Teil, welchen wir befuhren, viele kleine Inseln waren. Der Hammer war jedoch der Ausflug zur "Laguna de Apoyo". Ein See der in einem erloschenen, ueberblickbaren Krater ist. Einfach der Hammer. Wir haben dort einen weissen Suedafrikaner kennen gelernt, der eine Muellkippe gekauft hat, sie in 4 Jahren mit 2 amigos gereinigt hat (er lebt dort in einem Wohnwagen ) und jetzt einfach den bestgelegendsten Standort mit dem schoensten Ausblick hat, Hammer. Dass er uns eine ABKUERZUNG zum See genannt hat nehm ich ihm auch nicht mehr boese (mit Flipflops durch ein Dschungelgebiet, BERGABWAERTS). Der Vulkan von Masaya war auch der Hammer, was soll ich da noch viel schreiben, hab euch sogar extra ein Video gemacht. Dass das, was da rauskommt, Schwefel ist, sag ich besser auch noch, damit ihr versteht warum wir nach fast einer Stunde Aufenthalt da oben am naechsten Tag ein wenig Kopfweh hatten. Was ich noch kurz erwaehnen moechte weil es (nur) MICH schon ziemlich aufgeregt hat, war das Bezahlen um einen super Uberblick auf die Stadt von einem Kirchturm aus zu erhaschen, fuer den Erhalt der Kirche. Wow hat mich das (innerlich) aufgeregt. Eine Kirche, ein voll grosses Gebaeude mit lauter Prunk inside, aber klar dass die nie genug scheffeln koennen waehrend sie draussen hungern, aber naja ich zahlte halt. Der Hammer war aber, dass ich nachher in der Kirche noch ein Kind sah welches die Jesusstatuen reinigte, rrrrrr. Egal, wir verliessen die Stadt eh um zur Isla de Ometepe aufzubrechen. Die Insel besteht im Prinzip aus 2 Vulkanen welche nicht mehr aktiv sind, mal nicht in den letzten 40 Jahren, inmitten des Sees Lago de Nicaragua, welcher auch an Casta Rica grenzt. Wir verbrachten eine Nacht im schoenen Ort Santo Domingo, jedoch wollten wir ja an die Laguna Charco Verde, welche weiter weg war weil der Busfahrer uns am Vorabend vergessen hatte zu sagen "aussteigen". Als wir mit dem Bus dort ankamen waren wir vom Anblick (See) und dem Ambiente ueberwaeltigt. Da auf der Insel kein Bankomat war wollten wir zunaechst wieder aufs Festland weiterreisen, jedoch riss uns die Tatsache, dass man mit Visa zahlen konnte, wieder raus, was uns einen schoenen Aufenthalt von 3 Tagen bescherte. Und dann geschah es, (stellt euch jetzt die Musik vom weissen Hai vor dumdumdumdumdumdum) Lisi warf bei einem 5 Uhr-Morgenspaziergang, um den Sonnenaufgang zu sehen, (dumdumdudumdum) ihre 3 Dioptrie-Kontaktlinsen in den See um sich selber zu heilen. Am Tag darauf reisten wir ab, und da wir dank dem laaaaangsamen Tempo der Rezeptionistin den Bus verpassten, hatte ich die super Idee die Strecke von ca. 12km bei dieser Affenhitze zu Fuss zu laufen. Zum Glueck machte uns ein sehr netter Mann darauf aufmerksam, dass eine andere Faehre ca. 1.5km entfernt auch aufs Festland fahren wuerde, nur billiger. Ich war echt voll stolz, dass wir uns die, klingt jetzt vielleicht ein wenig laecherlich aber es ist so, 3$ erspart haben. In der Drecksstadt Rivas angekommen enschlossen wir uns sofort weiter zu fahren naemlich nach COSTA RICA. Die Busfahrt bis zur Grenze war ok, aber dann ... jedoch das ist wieder eine andere Geschichte, gg.



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Junggesellen-/Kurzbericht



Das Land ist schoen, jedoch ein wenig gefaehrlicher, was auch das Fehlen von Touris erklaert, hab fast keine gesehen. Dadurch ging ich auch nicht in den Ausgang, womit ihr leider keine Zahl von mir bekommt. Das Essen ist gut wenn man viel Fleisch mag, da sie es hier mit Fruechten anscheinend nicht so haben, wobei es sicher genung geben wuerde.

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So ich hoff ich hab euch wieder einiges Wichtiges mitteilen koennen. Da ich das letzte Mal so durch die Blume erfahren habe, dass ich mehr Fotos vom Land zeigen soll als von mir, ging ich der Sache nach. Ich werde in Zukunft auch mehr Fotos vom Land machen OHNE dass ich drauf bin. Hoff das gefaellt euch dann besser, gg.

Da ich gesehen habe, dass die Spielbeteiligung noch nicht so rege ist wie ICH erhofft habe, werde ich die Zahl von 10 auf 7 Punkte reduzieren. Hoff doch dass sich ein paar Kreativdenker anstrengen.

Derzeit bin ich in Costa Rica wo ich sicher noch 2 Wochen bleiben werde. Uns geht´s ausgezeichnet, bis auf den vielen Regen halt. Also bis dann und schoene Gruesse an euch alle,



Marco

1 Kommentar:

Stadi hat gesagt…

Hallo Marco,
freut mich, dass Alles in Ordnung ist. Die Bilder sind voll geil. Werde gerade neidisch.

Du hast sicher schon mitbekommen, dass ich den Schlümpfewettkampf verloren habe. Werde nun auch auswandern, wahrscheinlich Togo oder Vietnam.

1. Wie kann man an Deinem Spiel teilnehmen?

2. Gibt es ein Gästebuch?

LG Jörg

PS: Alles alles Gute