Freitag, 26. Dezember 2008

Kolumbien

Hallo Freunde!

Kolumbien ist ein Land, das mich schon lange faszinierte.
Die ganzen Filme die ich ueber Kolumbien kenne, Landschaft, Drogenbarone, uvm.
Daher war ich auf Kolumbien sehr gespannt.

Kolumbien ist im noerdlichsten Teil von Suedamerika. Es grenzt nicht nur an den Pazifischen Ozean sondern auch an das Karibische Meer. Es grenzt auch an Panama, Brasilien, Peru, Venezuela und Ecuador. Mit den letzteren zwei Laendern hat es jedoch "Grenzschwierigkeiten", deshalb ist es nicht so sicher in diesem Gebiet.
Die Landessprache ist Spanisch und die Hauptstadt ist Bogotá.
Die Landeswaehrung ist Peso (1€ = 2.5 Peso) und die Flaeche welche ungefaeher 14mal so gross ist wie Oesterreich ist mit gut 42 Mil. Kolumbianern bevoelkert.

Wir flogen ueber Cartagena und diese Stadt schaute doch sehr arm aus. Am Flughafen wurde ich mal gleich positiv von der Genauigkeit von den Kolumbianern ueberrascht.
Ich war bis jetzt schon auf einigen Flughaefen auf dieser Welt, jedoch auf KEINEM wurde je ueberprueft ob ich auch wirklich das richtige Gepaeck dabei habe. Nicht so in Kolumbien, alles wurde ueberprueft. Waehrend von jedem das Handgepaeck durchsucht wurde, wurde man gleichzeitig nach allem ausgefragt, jedoch immer sehr hoeflich und freundlich.
Als wir das hinter uns hatten, sagten wir dem Taxifahrer gleich, dass wir in eine sichere Gegend wollen. Dieser fuhr uns daraufhin in die sicherste Gegend nach Bocagrande, die Touristenzone.
Cartagena war darum unser Anflugsziel da die Stadt nicht nur sehr bekannt ist und von allen empfohlen wurde, sie ist ausserdem noch ein WELTKULTURERBE.
In dieser Stadt lagerten die Spanier das Gold bevor sie es nach Spanien brachten, deshalb wurde sie oft von Piraten angegriffen. Die meterhohen Mauern sind jedoch immer noch super erhalten genau wie die Stadt darin.
Cartagena ist ne schoene Stadt. Sie liegt am Meer, ist sauber und alle sind sehr hilfsbereit, jedenfalls in der Gegend in der wir verkehrten. Trotzdem ist es ueberhaupt nicht das Bild, welches ich von Kolumbien hatte: Ich stellte mir Columbien sehr gebirgig vor.
Obwohl diese Stadt fuer ihre Sicherheit und ihren Reichtum bekannt ist, ist doch ein Drittel der Bevoelkerung arm. Und arm in Kolumbien ist anderes als in Oesterreich, naemlich wirklich arm. So genossen wir den aelteren Stadtteil, den Strand - an dem man leider nicht 5min. Ruhe hatte da staendig ein anderer Verkaeufer kam- und waren ueber die doch hohe Polizeipraesenz dankbar (da der Ueberfall noch nicht so lange her war). Jedoch stellst du dir auch die Frage, warum soviele Polizisten hier sind? Da merkten wir, dass wir Kolumbien vielleicht zu frueh bereisten. Wir besichtigten eine Piratenfestung, genossen den super Ausblick ueber die Stadt von einem Kloster auf einem Huegel aus und besichtigten die Altstadt.
Wir sahen auch Polizisten mit Polizeihunden beim Training, die auf Bombensuche spezialisiert wurden.
Nach 4 Tagen beschlossen wir dann weiter zu fahren, da wir schon fast alles gesehen hatten und das Meer nicht so genossen werden konnte - Verkaeuferhanseln-.

Die Busfahrt nach Medellín war nicht nur sehr lange - 16h - sondern auch sehr interessant. Von kleinen ca. 4jaehrigen Maedchen die schon richtig miteinander stritten (wow wenn die aelter sind, armer Mann), ueber eine atemberaubende von dichtem Gruen ueberwachsene gebirgige Landschaft zu Jugendlichen die auf der Bergspitze Fussball spielten - wenn da der Ball weg ist, dann ist er auch weg-. Wir genossen eine Aussicht, Hammer, viel besser als im TV. Medellín ist von Bergen umgeben und ist mit ihren ca. 3 Mil. Einwohnern eine grosse Stadt.
Wir bezogen ein Hostel in einer sicheren Area, welches auch nur 5 min. Gehzeit von der Metro entfernt war. Die Leute hier sind die freundlichsten die ich bisher auf meiner Reise getroffen habe. Nach jedem gesprochenen Satz: "Si Señor" oder "No Señor", wirklich sehr hoeflich. Wir besuchten das Wissenschaftsmuseum von Medellín in dem man einiges ueber seine koerperlichen Eigenschaften erfuhr, oder wusstet ihr, dass ein Elefant schneller rennt als ich - schneller als jeder Mensch-? Der Botanische Garten sowie das Museum des beruehmten Kuenstlers Botero (zeichnet, malt und konstruiert alles fett) war auch ein Besuch wert. Auch assen wir mal im doch guten Restaurant Manolo (insider fuer Bubi, Chrise, Joerg). Wir fuhren mit der Gondel ueber die aermilchere Gegend von Medellín, was man daduch erkennt, dass die Haeuser keine Fensterscheiben haben.
Auch dass die Armen oben angesiedelt sind ist fuer europaeische Verhaeltnisse ungewoehnlich, aber dass man darueber hinweg fahren kann wie in einem Zoo war schon sehr seltsam. Beim Besuch in einem Einkaufszentrum wird jeder durchsucht und es wird in jede Handtasche geschaut. Die Autos welche in die Tiefgarage fahren werden mit Bombensuchhunden kontrolliert. Nachdem wir dann unserer Meinung nach genug von Medellín gesehen hatten, fuhren wir weiter nach Bogotá.

Die Fahrt mit dem Bus dorthin war wieder sehr erlebnisreich. Nicht nur dass jede ca. 5km eine Militaerstreife Wache schob (jeder muss den Militaerdienst absolvieren fuer 18 Monate oder 12 Monate zur Polizei), auch waren ca. alle 50km ein Panzer und eine groessere Polizeikontrolle zu sehen.
Die Landschaft, die Einheimischen sowie die Arbeitsbereitschaft waren jedoch sehr sehenswert.
Als wir dann in der 8 Mio. Stadt ankamen, naja hat mich nicht umgehaut. Sie ist so riesig, dass man sie sowieso nicht ueberblickt, und schoen, naja...
Obwohl wir in der sichersten Area wohnten fuehlten wir uns nicht so wohl was bestimmt auch noch mit der Vergangenheit zu tun hatte.
Wir besuchten das Kloster Monserrate, das auf einem Huegel liegt und von dem man die ganze Stadt ueberblicken konnte und besuchten das weltgroesste Goldmuseum.
Wir besichtigten auch noch andere sehr schoene sowie alte Gebaeude.
Die Polizeipraesenz ist enorm und wenn man in die Naehe des Regierungspalastes kommt wird man voll durchsucht (Autos werden mit Bombensuchhunden kontrolliert) und naeher als 10m darf man sowieso nicht an das Gitter, da wird man sofort verscheucht. Das Regierungsgebaeude selbst ist von schwerbewaffneten Polizisten umgeben. Was mir auch noch auffiel ist dass jeder Mopedfahrer eine Warnweste mit seiner Nummerntafel anhaben muss und man sehr Acht geben muss dass man kein Falschgeld als Wechselgeld erhaelt. Leider ist auch das Wasser nicht trinkbar.
Leider, wie schon erwaehnt, fuehlten wir uns nicht so wohl obwohl die Kolumbianer sicher das freundlichste Volk sind auf das wir bisher gestossen sind.
Jedoch hoerten wir leider auch Dinge welche wir nicht mehr miterleben wollten. Naemlich z.B. dass man fuer ca. 20$ einen herschlagen lassen kann (Garantie dass die Schneidezaehne raus sind) und fuer 50$ einen umbringen lassen kann usw..
Auch ist es das teuerste Land im dem wir bisher waren, was mich auch sehr uberraschte.

Nachdem wir in Medellín die Deutsche sowie die Oesterreichische Botschaft angerufen hatten und sie uns beide abgeraten hatten mit dem Bus ueber Ecuador zu fahren, beschlossen wir von Bogotá nach Lima (Hauptstadt von Peru) zu fliegen. Als wir dann am Flughafen waren liessen wir auch zum ersten Mal in unserem Leben die Rucksaecke einschweissen, da man ja nie weiss. Obwohl wir nur 11 Tage in Kolumbien waren haben wir doch einiges erlebt und viel gesehen.



Kurzbericht

Die Landschaft fand ich Hammer jedoch ist es auch teuer.
Die Leute sind die Nettesten die ich bisher getroffen habe.
Die Frauen die Schoensten, bisher.


Hoff ich konnte euch wieder mal was Nuetzliches weitergeben.

Einen schoenen Tag noch,


Marco

Samstag, 13. Dezember 2008

Bilder Kolumbien


Amerikanischer Jamaikaner, Oesterreicher , Haitianer, Kolumbianer, OesterreicherIN
Paris, Ich, Salomon, Diego, Lisi


Cartagena


Kolumbianische Tracht


Cartagena



2 Piraten




Gipfelstuermer der Piratenfestung



Kinder die auf ca. 3000m Hoehe Fussball spielen.
Wenn da der Ball weg ist, ist er fuer immer weg.



Romantische Abendstimmung in Cartagena



3D Kino




Weg von Cartagena nach Medellin


Landschaft im Botanischen Garten



Mein Fruehstueck



Vor einem der Werke des kolumbianischen
Kuenstlers Fernando Botero



Medellin






Von Medellin nach Bogotá




Eine der groesseren Polizei (Millitaer) Kontrollen
auf dem Weg von Medellin nach Bogotá








So will ich auch arbeiten wenn ich wieder nach Hause komme



Bogotá




Bogotá








Einblick in das Goldmuseum in Bogotá




Jedes Fahrzeug wird mit Suchhunden nach Bomben
sowie Drogen untersucht wenn es in die Naehe des
Regierungsgebaeudes von Bogotá will.



Kirche Bogotá
Bogotá ist eine Stadt mit ca. 8 mil. Einwohner, das Bild erspar ich euch.