Donnerstag, 9. Oktober 2008

Costa Rica

Hola Señoras y Señores

Nachdem ich jetzt schon eine Woche in Panama bin, nehm ich mir die Zeit um euch etwas von Costa Rica zu berichten.


Bericht

Costa Rica empfing uns mit viel, sehr viel Regen. Es regnete als ob es nur einmal im Jahr regnet.
Als wir die Grenze hinter uns hatten, wollten wir sofort einen Bus nehmen. Die Busse fuhren nur an einen einzigen Ort, Liberia. Leider wollten die anderen 785415 Leute auch dorthin, jedoch stand leider nur ein Bus zur Verfuegung und die anderen beiden kamen erst in einer Stunde und das waren auch die letzten beiden fuer heute. Klar koennten wir auch ein Taxi nehmen doch der Bus kostet 2$ und das Taxi 35$, Banditen. Es war wie im Film, voll die Draenglerei, cool. Beim ersten und zweiten Bus hielten wir uns noch ein wenig zurueck, aber beim dritten zeigten wir ihnen mal was ich schon als kleines Kind beim Anstehen am Skilift gelernt habe, wir drueckten was das Zeug haelt und ergatterten dann sogar noch einen Sitzplatz, was bei der 4h Busfahrt schon ein Vorteil war.

Liberia ist nach meiner Meinung keine allzu schoene Stadt, daher entschieden wir uns am naechsten Tag nach Playa Hermosa zu fahren. Sogar fuer Strecken welche nur 10km lang sind brauchen wir fast einen halben Tag, da uns die Busfahrer meistens zu spaet Bescheid sagen und wir dann vollbepackt noch ein paar m (km) zurueckhatschen koennen.

Was ich hier noch kurz erwaehnen moechte, ist eine Frau die mit einem Kleinkind reinkam. Da sie nicht sofort einen Platz erhielt (ich wollte gerade aufstehen) nahm ihr eine andere Frau das max. halbjaehrige Kind ab. Das Kind machte keinen Mux, was es bei uns nie geben wuerde.

Playa Hermosa ist ein schoener Strand, deshalb bauen sie dort wahrscheinlich auch ein Hotel neben dem naechsten. Dass eine Nacht derzeit schon 50$/Nacht kostete, war nicht ganz in unserem Interesse. Also suchten wir das ganze Dorf und den halben Strand ab bis wir, dirkt am Meer, eine heruntergekommene Bruchbude fanden. Wie sich herausstellte war der Besitzer ein hier lebender Kanadier. Er verlangte 20$/Nacht, gab uns die Gartenschluessel, den Hotelschluessel und den Zimmerschluessel. Wir waren die einzigen in seinem Hotel. War der Hammer. Wir hatten ein "gutes" (es waren alle Betten feucht vom Meerwasser) Bett, Lisi war alleinige Herrscherin ueber die Kueche und ich konnte auch fast alles machen was ich wollte. Wir genossen die Zeit trotz der Kakerlaken, Krabben, Muecken und den Hunden des Kanadiers (3 halbe Ponnys) und blieben 4 Tage. Das hervorragend zubereitete Essen und das max. 50m entfernte Meer liess doch ueber einiges hinwegsehen.

Da es am bekanntesten Strand der Pazifikkueste, Playa del Coco, ja auch ein Meer hat entschieden wir uns diesen aufzusuchen. Das Meer und der Strand jedoch sind alles andere als schoen (im Vergleich zu Hermosa), jedoch hat es hier Bars, ne Bank, Discos und Internet (dort hab ich meinen Nicaragua-Bericht geschrieben und Lisi hat den Kapitaen kennengelernt).

Hier hab ich auch erfahren, dass ein Arbeiter 8$/Tag verdient. Was die Frage aufwirft, was sie wohl ueber den Tourismus denken, wenn sie sehen, dass wir schon ueber 20$ fuer eine Nacht im billigsten Hotel bezahlen. Ganz zu schweigen was sie von denen denken die sich hier niederlassen und wirkliche Prachtvillen bauen. Hass? Neid? Keine Ahnung, jedoch bringt der Tourismus nicht nur Gutes. Jedoch muss ich auch sagen, dass sie bei der Arbeit nicht gerade viel mitdenken. Z.B. ist der Abfluss in der Dusche an der hoechsten Stelle. Ich moechte ganz bestimmt nicht alle in den gleichen Topf werfen, aber alle brauchen hier nur schon einen Taschenrechner, wenn sie 500 minus 100 rechnen, um herauszufinden, wieviel Wechselgeld sie dann auszahlen muessen.

Nachdem wir dann die Berichte geschrieben haben und ich beim Pokern ein paar Englaendern und Deutschen ihr Geld abgeknoepft habe, fuhren wir weiter nach Playa Sámara.

Der Weg dorthin fuehrte uns ueber Nicoya, was auch nicht wirklich eine schoene Stadt ist, wir aber trotzdem dort uebernachteten. Der weite Weg nach Sámara stellte sich noch als richtige Herausforderung dar. Da jetzt ja Regensaison ist und es viel regnet, gehen nicht nur die Fluesse ueber, es gibt auch Erdrutsche. Zwei davon leider vor unserem Bus. Nach ca. 2 Stunden wurde jedoch ein Durchgang fuer die Fussgaenger freigemacht und wir konnten passieren. Am anderen Ende erklaerten wir einem naeher kommenden Auto, dass das Ganze sicher noch 2-3 Stunden dauere, sodass er sich zum Umkehren entschied und uns nach Sámara mitnahm.

Playa Sámara ist der bisher schoenste Strand in Costa Rica. Hier gefaellt´s uns. Ist eine Mischung zwischen Hermosa und del Coco: von allem nur das Beste. Sandstrand und Muschelstrand versteht sich. Die erste Nacht uebernachteten wir in einem voll besch... Hotel, welches dafuer einen sprechenden Papagei hatte. Als ich mich dann noch am selben Tag nach anderen Hotels umsah und in fast jedem ein Zimmer reservierte, stand uns am naechsten Tag das halbe Dorf zur Verfuegung. Wir entschieden uns fuer ein Hotel (wieder mit Kueche), welches direkt am Meer war. Wir bezahlten 28$ fuer ein 45$ Bungalow weil das von mir reservierte Zimmer LEIDER, gg schon wieder vergeben war. Auch bin ich zu einer Insel geschwommen, trotz des naeherkommenden Gewitters. Dort angekommen, half ich Amerikanern das Kayak wieder ins Meer zu bringen da das Meer so tobte. Als ich dann auf dem Rueckweg war, wurde mir schon ein wenig unheimlich als die Wellen links und rechts, hinter und vor mir brachen. Meine Kraft liess auch ein wenig nach und ich hatte das Gefuehl, dass ich gar nicht vorwaerts kam, ich fuehlte mich wie ein Wurm. Deshalb hab ich waehrend dem Zurueckschwimmen ein Vaterunser nach dem anderen gebetet damit ich wenigstens in den Himmel komme. Jedoch entschied Gott wohl, dass meine Berichte zu gut sind, um sie nicht mehr fortzufuehren, gg. Als ich dann bei meinem Leuchtturm Lisi ankam (an den Klippen vorbei), rannte ich zuerst mal in einen maechtigen Anpfiff (von ihr, die sich zu guter Recht Sorgen gemacht hatte), war das suess.
Als wir den naechsten Nachmittag Vokabeln lernend (apropos, spielt keiner mehr beim Postkartenspiel mit?) am Strand verbrachten, lernten wir auch eine nette Schweizerin kennen, mit der wir am Abend auch was trinken gingen.

Am naechsten Tag brachen wir nach Puntarenas auf, wobei wir mal gleich den Bus verpassten welcher max. 30m vor uns davonfuhr. So warteten wir halt nochmal 2 Stunden in der angenehmen Sonne. Obwohl uns Coco (die Schweizerin) nichts Gutes ueber Puntarenas berichten konnte, fanden wir das Staedtchen voll nett. Zugegeben es war nicht gerade der Hammer, aber es war billig und unser Ausgangspunkt zum Segelausflug. Als wir dann am naechsten Tag nach einem feinen Bananenshake und einem ergiebigen Fruechtekompott den Yachtclub aufsuchten, wurden wir, wie schon erwaehnt, beide positiv ueberrascht.

(Bericht Bootstrip nachlesbar).

Puerto Jiménez - wo wir vom Segelboot ausstiegen ist nichts Besonderes. Am naechsten Tag nahmen wir eine Faehre (weil die nur morgens um 6 oder mittags um 12 fahren) nach Golfito. Auch Golfito ist keine sehenswerte Stadt, jedoch fahren nur von dort Busse nach San José (Hauptstadt).

Waehrend der Busfahrt lernten wir einen Israeli kennen der zuerst wo anders hinwollte, dann sich aber spontan entschloss mit uns mitzukommen. Israelis sind sowieso viel am reisen, da die meistens nach dem Wehrdienst (welcher fuer Maenner 3 Jahre und fuer FRAUEN 2 Jahre dauert) auf Reisen gehen. Er empfahl uns das Backpackerhotel "Tranquilo" was uebersetzt ruhig heisst.

Im Hostel war es alles andere als ruhig, ENDLICH. Es lief laute Musik und da es schon 17:00 Uhr war gingen der Israeli Ori und ich einkaufen. Wir spielten zu 12. Karten mit Leuten aus 5 verschiedenen Laendern. Nach einem Trinkspiel lichteten sich dann die Reihen. Ich selbst hatte viel vom naechsten Tag, da ich am Vorabend schon frueh ins Bett gegangen bin, gg. So gingen wir shoppen, ins Kino, zum Friseur (ich liess mir einen Schnitt in meinen Bart schneiden) und schlossen den Tag mit dem Besuch in einem Salsa Club ab, in dem Live Musik spielte. Obwohl wir laenger in dieser doch schoenen Stadt bleiben wollten, entschieden wir uns am 3. Tag abzureisen, da ein Festival in Puerto Viejo stattfinden sollte. Live Musik, Basketballspiele, Kultursachen und Live Musik, gg.
Als wir jedoch ankamen erfuhren wir, dass das Festival aus politischen Gruenden abgesagt wurde, was uns voll ank.... Obwohl jeder von diesem Dorf an der Karibikseite geschwaermt hatte, fanden wir es nicht so toll. Jeder war zugekifft, jeder (ausser uns) egal ob Tourist oder Einheimischer. Auch der Strand war nicht schoen, ueberall nur Felsen. Als wir dann 2 Tage spaeter wieder abreisten - Richtung Panama - sah ich zwar noch einen schwarzen Sandstrand, jedoch sassen wir da schon im Bus. Wir freuten uns diesen Kifferort (wie ich ihn nenne) zu verlassen. Ich kann sagen Costa Rica ist ein schoenes Land. Schoene Straende und bluehende Natur, doch obwohl alle Leute freundlich sind, sind die meisten doch Banditen (mal viele, welche uns ueber den Weg liefen). Auch waren in keinem anderen Land so viele Touristen wie in Costa Rica.
Unterm Strich kann ich sagen, die 18 Tage welche wir auf dem Festland von Costa Rica verbracht haben, waren ok. Es gab schoene Zeiten (Straende, Sonne, Meer, Sauberkeit) und nicht so schoene (der viele Regen, die Nachkontrolliererei).
Bin schon mal gespannt was mich in Panama erwartet.

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Junggesellen-Kurzbericht


Das Land ist schoen. Es ist das sauberste Land welches ich bisher in Mittelamerika sah.
Man kann gut Party machen da doch sehr viele Touristen hier sind, was nicht nur vorteilhaft ist.
Die Frauen hier sind ca. ne 7,5.
Leider muss man alles kontrollieren da dich JEDER versucht zu bescheissen. Das ist mir in keinem anderen Land bisher passiert.


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Wieder einmal hoff ich, dass euch mein Bericht gefallen hat und wuerd mich ueber euer Feedback freuen.
Ich wuensch euch noch einen schoenen Tag,

Marco

Sonntag, 5. Oktober 2008

Bilder von Costa Rica


Schlafzimmer in "unserem" Hotel


Kueche samt Chef






























Da rueber schwamm ich

Und so kehrte ich zurueck









Mein neuer Bartschnitt








Bananenplantage





Der sprechende Papagei 1

Der sprechende Papagei 2

Bilder Bootstripp


Unser Boot - 14m lang


Wohnzimmer + Sicht auf die Kueche


Unser Schlafzimmer


Kapitaen


Kate












Ja, jeder musste mit anfassen


da rauf kletterte natuerlich nur einer




MEIN Fisch


Coast guards